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15. Februar 2016


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Sicherheit im Online-Banking

Goldenen Regeln für Ihre Geldanlage

Präsidentschaftswahl 2016 - Sind Demokraten oder Republikaner des US-Aktionärs Liebling?


Sicherheit im Online-Banking

15.02.16

Für die meisten Menschen ist Online-Banking heute nicht mehr wegzudenken. Für Anwender gilt es aber auch einige Regeln zu beachten.

1. Verwenden Sie starke Passwörter, um die Sicherheit zu erhöhen

Je länger ein Passwort ist und umso mehr verschiedene Zeichen es enthält, desto sicherer ist es. Passwörter sollten deshalb mindestens aus zehn Zeichen, Ziffern und Sonderzeichen bestehen sowie Groß- und Kleinschreibung enthalten. Idealerweise ist ein Passwort sinnfrei, also eine rein zufällig gewählte Zeichenkombination. Eine leicht zu erschließende Zeichenkombination, wie z.B. das Geburtsdatum Ihres Partners oder der Name eines Kindes, sind nicht empfehlenswert. Achten Sie außerdem darauf, Passwörter nicht doppelt zu verwenden.

2. Achten Sie auf das Sicherheitszertifikat

Stellen Sie sicher, dass bei Bankgeschäften stets eine verschlüsselte Verbindung zur Verfügung steht. Die Adresszeile des Browsers beginnt dann mit “https“ statt mit “http“ . Geben Sie zudem die Adresse www.pbbdirekt.com immer selbst in das Adressfeld des Browsers ein. Klicken Sie nicht auf Links in E-Mails. Vergewissern Sie sich, dass die Adresszeile des Browsers während des Kundenlogin grün eingefärbt ist.

3. Vorsicht vor Phishing-Mails

Nutzer von Online-Banking-Portalen erhalten vermeintlich offizielle Mails mit der Aufforderung, iTANs, PINs oder Passwörter anzugeben oder auf präparierte Links zu klicken. Kriminelle versuchen so, Zugang zu fremden Konten zu erhalten. pbb direkt wird Sie niemals per E-Mail dazu auffordern, sensible Daten zu offenbaren. Sollten Sie eine solche E-Mail erhalten, wenden Sie sich bitte umgehend an unser Service Center unter 089 / 9192900.

4. Achtung bei E-Mail-Anhängen und unbekannter Software

Installieren Sie nur Software aus vertrauenswürdigen Quellen. Bitte öffnen Sie auch niemals Dateianhänge von E-Mails, deren Absender Ihnen unbekannt ist oder deren Herkunft Ihnen unsicher erscheint.

5. Sicherheitsupdates von Betriebssystemen und Anwendungssoftware

Das Betriebssystem und alle installierten Anwendungen sollten beim Erscheinen von Sicherheitsupdates sofort aktualisiert werden. Überprüfen Sie die Einstellungen Ihres Betriebssystems, um zu sehen, ob die Updates automatisiert durchgeführt werden.

6. Verwenden Sie ein stets aktuelles Virenschutzprogramm und eine Firewall

Um sich vor Viren und schädlicher Software zu schützen, ist es erforderlich, ein Antiviren-Programm zu verwenden, welches regelmäßig aktualisiert wird. Nutzen Sie darüber hinaus eine aktuelle Firewall.

Weiterführende Informationen zum Thema Sicherheit im Online-Banking erhalten Sie auch auf:

https://bankenverband.de/




Goldenen Regeln für Ihre Geldanlage

15.02.2016

Wenn Geld übrig ist, stellt sich zwangsläufig die Frage, wie es angelegt werden soll. Doch welche Regeln gelten bei Geldanlagen? Dazu wollen wir Ihnen einige Informationen geben.

1. Kennen Sie Ihre Anlageziele

Wie lange soll und kann das Geld angelegt werden? Soll ein Sockelbetrag, z.B. für Notfälle, auch kurzfristig verfügbar sein? Welchem Zweck dient die Geldanlage? Wie hoch ist die individuelle Risikobereitschaft? Die individuell passende Anlage lässt sich nur finden, wenn man diese Faktoren berücksichtigt.

2. Streuen Sie Ihre Anlagen

Egal wie attraktiv ein Angebot ist, empfiehlt es sich i.d.R., nicht alles auf eine Karte zu setzen. Die Streuung über verschiedene Produkte und Anlageklassen kann das Verlustrisiko senken.

3. Haben Sie Schulden?

Falls ja, sollten Sie prüfen, ob nicht deren Tilgung vorzugswürdig ist. Meistens sind die Zinsen auf laufende Kredite höher als die zu erwartende Rendite von Anlagen.

4. Behalten Sie stets einen “Notgroschen“

Ein schwerer Unfall oder das kaputte Auto können Risiken darstellen. Deshalb sollten Sie stets auch eine gewisse Summe kurzfristig verfügbar halten. Hierfür eignet sich z.B. ein Tagesgeldkonto, das in der Regel bessere Konditionen als ein Girokonto bietet.

5. Nutzen Sie nur Anlageprodukte, die Sie verstehen

Sie sollten Produkte nur nutzen, wenn Sie selbst erklären können, unter welchen Umständen Gewinne und unter welchen Umständen Verluste in welcher Höhe zu erwarten sind. Je komplexer ein Produkt, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass man Chancen und Risiken nicht vollständig erfasst und später unangenehm überrascht wird.

6. Verinnerlichen Sie sich bestimmte Zusammenhänge

Eine hohe Rendite bedeutet in aller Regel ein höheres Risiko und/oder eine reduzierte Liquidität. Umgekehrt erhalten Sie i.d.R. mehr Sicherheit, wenn Sie auf Rendite verzichten. Wägen Sie diese Abhängigkeiten bei der Geldanlage ab.


Kolumne von Robert Halver, Leiter Kapitalmarktanalyse der Baader Bank: Präsidentschaftswahl 2016 Sind Demokratenn oder Republikaner des US-Aktionärs Liebling?

15.02.2016

Wie Kaugummi am Schuh hält sich das Gerücht, dass Republikaner besser für US-Aktien seien. Dieser Mythos geht auf die liberale Wirtschaftspolitik Ronald Reagans zurück. Tatsächlich stieg in seiner Amtszeit der US-Leitindex S&P 500 um fast 120 Prozent.

Spätestens mit Präsident Bill Clinton gerieten die üblichen Aktien-Freund- bzw. -Feind-Bilder ins Wanken. Ausgerechnet er als Demokrat avancierte angesichts eines Zugewinns des S&P 500 um über 200 Prozent zum bislang erfolgreichsten US-Aktien-Präsidenten seit Ende des II. Weltkriegs. Die Segnungen der New Economy flogen ihm sozusagen wie gebratene Tauben in den Mund.

Die Aktien-Scherben der zersplitterten Dotcom-Illusion musste anschließend nicht mehr er, sondern sein Nachfolger Bush jr. aufkehren, den auch noch das Bersten der Immobilienblase heimsuchte: Mit ca. 40 Prozent Aktienverlust gewann tatsächlich ein Republikaner die Goldene Himbeere des schlechtesten Aktien-Präsidenten der USA seit 1945. Deutlich mehr Glück hatte nach ihm der Demokrat Barack Obama, der - verfolgt vom Glück der freizügigsten und expansivsten US-Geldpolitik aller Zeiten - unfreiwillig zum mehrfach neuen Alltime-High-Präsidenten wurde. Und dabei hatte er noch nie einen Fuß in die Wall Street gesetzt.

Insgesamt betrachtet hätte man seit 1945 unter demokratischen US-Präsidenten viereinhalb Mal mehr verdient als unter republikanischen Amtsinhabern. Wow!

Trotzdem ist es wenig sinnvoll, aus der politischen Farbe des neuen US-Präsidenten Schlüsse auf die zukünftige Aktienentwicklung in den USA zu ziehen. Für das Wohl oder Wehe von Aktien entscheidend ist der jeweils herrschende industrielle Zeitgeist, die Weltkonjunktur, geopolitische Krisen und - ganz wichtig - die Geldpolitik.

Bei den Präsidentschaftskandidaten mag es zwar prickelnde Polit-Neulinge wie z.B. Donald Trump oder Bernie Sanders mit ausgefallenen protektionistischen bzw. “sozialistischen“ Wahlprogrammen geben. Aber selbst deren Aktieneinfluss sollte nicht überschätzt werden. Denn die Experten im Hintergrund, die die eigentliche Regierungsarbeit verrichten und die wissen, was geht und was nicht, werden dem neuen Präsidenten schon die Flötentöne der schnöden Polit-Realität beibringen.

Daher ist für mich der Ausgang der US-Präsidentschaftswahl 2016 weniger schicksalhaft für US-Aktien als gedacht. Die einflussreichste Person für die US-Aktienmärkte 2017 heißt nicht Clinton oder Sanders, Trump oder Cruz, sondern Janet Yellen. Und sie ist bereits gewählt.

Rechtliche Hinweise / Disclaimer und Grundsätze zum Umgang mit Interessenkonflikten der Baader Bank AG:

http://www.bondboard.de/main/pages/index/p/128



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